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Die Geschichte der Gemeinde

In der Luftlinie einen knappen Kilometer vom Zusammenfluss seiner beiden Quellflüsse Weißer und Roter Main bei Steinenhausen entfernt, tritt der Main in das Gebiet des Marktes Mainleus ein. Nicht nur die Geschichte und Gegenwart wurden durch die Lage entscheidend geprägt, diese hat der Gemeinde auch ihren Namen gegeben: "Mainleus" bedeutet "Siedlung der Slawischen Sippe der Lubis am Main".

Zwar greift das Gesamtgebiet des Marktes Mainleus heute weit über die nördlichen bzw. südwestlichen Ränder des Maintals hinaus, doch immer noch wohnt hier im Siedlungsband Hornschuchshausen - Pölz - Mainleus - Schwarzach - Fassoldshof - Rothwind der Hauptteil der Einwohner. Die geografischen Teilräume der Gemeinde bilden das Maintal, das Zentbachtal, das Patersbergmassiv und das Albvorland.

Von der Frühgeschichte bis ins 18. Jahrhundert

Erster wirtschaftlicher Aufschwung

Bis ins 19. Jahrhundert änderte sich kaum etwas im Arbeitsrhythmus und der Struktur der ländlichen Bevölkerung. Die sich 1813 in Mainleus ansiedelnde Flößerei erwirkte für die Gemeinde bald einen gewissen wirtschaftlichen Aufschwung, vor allem jener Betriebe, die zur Versorgung der Flößer und Fuhrknechte beitrugen. Der zur 650-Jahr-Feier im Jahre 1983 errichtete Flößerstein auf dem einstigen Floßanger soll an die Bedeutung der Flößerei für die wirtschaftliche Entwicklung von Mainleus erinnern. Als 1938 die letzten Flöße in Mainleus gespannt wurden, war die Flößerei durch den Ausbau des Mains als Großschifffahrtsstraße und durch die Konkurrenz der Eisenbahn vollends unrentabel geworden.

Die Spinnerei

Durch den Bau der Eisenbahnlinie Bamberg - Hof wurde Mainleus 1846 Bahnstation. Als 1908 die Kulmbacher Spinnerei einen geeigneten Standort für eine Zweigniederlassung suchte, war die Möglichkeit eines Gleisanschlusses einer der wichtigsten Faktoren für die Entscheidung zugunsten von Mainleus.

Wie sehr von nun an die Industrie das Bild der Gemeinde Mainleus bestimmen sollte, wird durch die Tatsache deutlich, dass der Zweigbetrieb der Spinnerei, der 1909 die Produktion aufnahm, bereits 1912 um das Doppelte erweitert werden musste. Der durch den Zuzug von Arbeitern entstandenen Wohnungsnot trat die Spinnerei - unter Leitung von Geheimrat Dr. Fritz Hornschuch - durch den Bau einer ca. 3 ha großen Wohnkolonie "Hornschuchshausen" entgegen.

Noch bis in die 70er Jahre blieb die Textilindustrie der bedeutendste Wirtschaftszweig der Gemeinde. Das besondere Gewicht der Textilindustrie findet auch darin Ausdruck, dass im linken Feld des Gemeindewappens - auf silbernem Grund - ein senkrecht stehendes halbiertes Spinnrad zu sehen ist.

Gemeindegliederung und damit verbundene Großprojekte

Nach der Gebietsreform, bei der ehemals 10 selbständige Gemeinden und Gemeindeteile aus 4 aufgeteilten Gemeinden zu einer gut funktionierenden Einheitsgemeinde zusammenwuchsen, erforderte es Veränderungen im kommunalen Bereich. Hierzu zählten folgende Großprojekte der letzten 20 Jahre.

Aufgrund dieser Entwicklung zu immer größerer Zentralität und dem damit verbundenen Bedeutungsanstieg über die Gemeindegrenzen hinaus, ergab sich als logische Konsequenz der Wunsch nach einer Würdigung und Anerkennung dieses Bedeutungszuwachses. 1975 wurde Mainleus als Unterzentrum anerkannt. Bereits 1983 wurde von Bürgermeister Heinz Hugel der Antrag an das Innenministerium gestellt, die Gemeinde Mainleus zur Stadt zu erheben. Nach 17 Jahren, mit Wirkung vom 16. September 2000, ging der Wunsch der Erhebung zur Marktgemeinde in Erfüllung. Unter den 2056 bayerischen Gemeinden ist damit Mainleus die 381., der diese Auszeichnung zu Teil geworden ist. Dies wurde vom 15. bis 17. September im Rahmen eines großen Festprogramms gebührend gefeiert. 

 

Die ausführliche Geschichte können Sie hier nachlesen. 

Verfasser des geschichtlichen Überblickes: Detlef Kühl, fortgeführt durch Jürgen Müller M. A. 

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